Vernissage in Budapest

Unser neues Mitglied, Julianna Lerch, hat bei einer Outdoor-Vernissage über Sternenkinder (veranstaltet durch den Verein „Babagenetika“ in Ungarn, im Zentrum von Budapest) unseren Verein „VergissMichNicht“ repräsentiert.
18 Oktober 2022
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„Es ist 7 Jahre her, dass ich Dich, mein erstgeborenes Kind, in der 35. Schwangerschaftswoche loslassen musste. Nach 7 Jahren Trauerprozess bin ich jetzt soweit, dass ich in Deinem Andenken den Verein „VergissMichNicht“ ehrenamtlich mit meiner Arbeit unterstützen kann.

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Der Verein besteht aus Berufsfotografen und weiteren ehrenamtlichen Mitgliedern. Vorarlberger Krankenhäuser alarmieren den Verein, wenn ein Sternenkind auf die Welt kommt. Sie machen kostenlos die ersten und letzten Bilder und helfen den Eltern Erinnerungen zu schaffen.

Ich helfe dieser Initiative im Bereich Marketing und Organisation, weil ich weiß, wie schwierig es ist, so einen Verlust zu „überleben“.

Ich vergesse Dich nicht Elisabeth! Ich hoffe Du bist stolz auf deine Mama!“

Julianna, wir danken dir herzlich für deine Offenheit und deinen Einsatz!

Situation in Ungarn

Leider ist das öffentliche Bild bzw. der gesamte Umgang mit dem Thema Sternenkinder in Ungarn noch immer sehr - sagen wir mal – konservativ. Umso wertvoller ist die Arbeit des Vereins Babagenetika Egyesület, der mit Öffentlichkeitsarbeit die Gesellschaft auf das Thema aufmerksam machen möchte. Das Thema Sternenkinder betrifft mehr Menschen als wir ahnen. Es betrifft Frauen und Männer aller Gesellschaftsklassen, junge wie auch ältere Paare. Auch andere Bezugspersonen wie Geschwister und Großeltern leiden oft mit. Auch wenn wir ihren Schmerz nicht immer hören oder sehen, er ist da.

Wir können schwere Schicksale von uns und anderen nicht abwenden, aber jeder Einzelne von uns kann Betroffenen ein wenig helfen, indem wir zuhören und einfach für andere da sind.